Emotionen

Ärger, Wut, Nervosität & Co

Ich werde mich doch noch ärgern dürfen!
hat einmal ein Kollege zu mir gesagt. Ja, sicher, wenn der Ärger dir den Mut und die Energie dafür bringt, die Entscheidung für eine positive Veränderung zu treffen. Und dann “schlaf nochmal drüber” und handle erst, wenn du wieder entspannt und gelassen bist. Wenn du dich aber nur ärgerst, ohne eine positive Handlung zu setzen schadest du ausschließlich dir selbst. Dazu kommt noch, dass oft der der Grund deines Ärgers (z.B. “ein Autofahrer”, “die Politik”, “die anderen“) davon nicht einmal weiß und du bleibst mit deinem Ärger allein.

Negative Emotionen wie Ärger, Wut, Nervosität, Anspannung, Sorgen, Frustration, Scham, Schuld etc. kommen natürlich immer wieder vor und haben einen Grund. Man sollte sie aber definitiv nicht anstehen lassen oder zur Gewohnheit machen sondern sie bewusst annehmen und dann auflösen.

Sich mit Emotionen auszukennen, zu verstehen, wie sie entstehen oder auch warum die anderen nicht „schuld“ an meiner Emotion sind, sollte zum Grundrepertoire von uns allen gehören. Ebenso sollte jeder und jede ein paar Methoden auf Lager haben, wie man aus negativen Emotionen möglichst rasch wieder herauskommt. Denn eines ist sicher: negative Emotionen beeinträchtigen nicht nur unsere aktuelle Situation, unsere Beziehungen und unsere Konzentration, sondern sie belasten auch den Körper massiv.

Für die Lebensqualität im Alter ist der Umgang mit Emotionen genauso wichtig wie gute Ernährung und Bewegung!

Denn heute geht man davon aus, dass etwa 90 Prozent aller Krankheiten, insbesondere chronische Erkrankungen, langandauernde und nicht gelöste, emotionale Hintergründe haben [1] [2] [3] . Daher gehört zumindest jetzt, in der 2. Lebenshälfte, die Beschäftigung mit den eigenen Emotionen zu einem der Top Themen. Und deshalb komme ich auch in meinen Postings immer wieder darauf zurück.

 

Adobe Stock: Andrii Zastrozhnov

 

VIDEOSERIE - ÜBER EMOTIONEN IM ALLTAG

Dr. Cornelia Martens, CEO des eap Instituts, hat mich eingeladen, meine Gedanken und Anregungen darüber für die eap wellbeing Plattform aufzuzeichnen. Eap steht für Employee Assistance Program und ist ein psychologisches Beratungsservice, das Unternehmen ihren MitarbeiterInnen zur Verfügung stellt. Ich finde die Möglichkeit, dass Mitarbeiter bei gesundheitlichen, beruflichen oder selbst privaten Problemen so eine individuelle Unterstützung bekommen großartig und es ist sowohl für den Einzelnen als auch für das Unternehmen von Vorteil. Neben den individuellen Beratungen gibt es auf der neuen eap wellbeing Plattform zusätzlich jede Menge Informationen zu Themen die Menschen belasten und damit ihre Leistungsfähigkeit einschränken können: .z.B. der Umgang mit Fehlern, „Verschieberitis“ (Prokrastination), Schlafhygiene, Panik, Mobbing, Burnout, negative Emotionen

Take away:

  • In den 8 kurzen Videos erfährst du, wie Emotionen entstehen,

  • warum sie so einen Einfluss auf unseren Körper haben und

  • wie man mit ein paar einfachen Übungen und Tipps in jeder, auch noch so aufgeladenen Umgebung, zur eigenen emotionalen Balance findet.

Nachdem der Videokurs für MitarbeiterInnen in Unternehmen gedacht ist, habe ich die Beispiele und Tipps auf diese Alltagssituationen ausgerichtet. Aber auch, wenn sich die Umstände in der Pension ändern und etliche berufliche Stressoren wegfallen, bleiben genug andere übrig und es kommen natürlich auch neue hinzu. Umfragen der deutschen Krankenkasse DAK-Gesundheit[4] ergaben, dass 50% -70% Angst vor Krankheiten im Alter haben (Krebs, Demenz und Schlaganfall führen dabei die Liste an), dazu kommen auch noch die Ängste vor Einschränkungen, Einsamkeit, Trauer, Verlust und viele andere.

Für positive und negative Emotionen ist man nie zu alt,
sie begleiten uns bis zum letzten Atemzug!
Es geht aber immer nur darum, wie wir damit umgehen.

Videos

Wenn du auf das Bild klickst und auf der Videoseite den Ordner rechts unten wählst, kannst du alle Videos nacheinander ansehen. Du kannst aber auch im Text unten einzelne Themen auswählen.

 

LIFESTYLE TV Andreas Wukics-Hagen

 

Emotionen geben uns die Kraft und Richtung zu handeln, aber nicht immer sind sie angenehm. In diesem Video-Kurs geht es um die Belastung durch die vielen kleinen, unangenehmen Situationen im Arbeitsalltag, die in Summe die Freude an der Arbeit beeinträchtigen und Kraft kosten.

Im Arbeitsleben werden Emotionen oft verdrängt. Vermeintlich emotionsloses, rationales Handeln wird mit Professionalität gleichgesetzt. Aber Emotionen lösen auf der Körperebene Veränderungen aus, die auch dann bleiben, wenn man sie unterdrückt. Unreflektiertes Ausleben ist aber auch keine Option.

Emotionen sind die Energie, die uns in bestimmten Situationen spontan handeln lässt. Sie werden in der Amygdala im Gehirn gebildet und von einer realen Situation oder auch nur Gedanken ausgelöst (so genannte Trigger). In der Folge bewirken sie chemische und energetische Reaktionen im Körper

Ärger ist im aktuellen Arbeitsleben weit verbreitet. Und abgesehen von den wenigen Fällen, wo er dir den Mut und die Kraft verleiht, etwas zu verändern schadet häufiger und heftiger Ärger meist nur dir selbst. Deine Trigger aufzulösen ist das Beste, was du machen kannst.

Unser elektromagnetisches Herzfeld, das weit über unseren Körper hinausreicht, trägt die Informationen unserer aktuellen Emotionen und auf diese Weise beeinflussen wir uns gegenseitig – immer und auch ohne Worte! (siehe auch Posting Unsere Herzen sprechen miteinander )

Durch bewusste Atemtechniken und die Einstellung auf eine positive Emotion kann man die Frequenz des eigenen Herzfeldes steuern. Das ist nicht nur gut für dich, sondern auch für alle anderen in deinem Umfeld.

Hier erfährst du, wie man gut reagieren kann, wenn jemand anderer stark emotional reagiert und auch, wenn du selbst merkst, dass dich etwas stark triggert.

 

Vielen Dank an Cornelia Martens und das eap institut für die Möglichkeit, diese Videos machen zu können und auch besonders dafür, dass ich sie euch hier kostenlos zur Verfügung stellen kann. 

Herzlichst
Helga

[1] Christiane Northrup MD: Goddesses never age. The Secret Prescription for Radiance, Vitality, and Well-Being; Hay House 2015

[2] Dr. Roy Martina, OMEGA Health Coaching - www.omegahealing.com

[3] Horizonworld News.de, 2017, Filmdokumentation e-motions. https://www.horizonworld.de/sind-emotionen-der-schluessel-zur-gesundheit-emotion-der-film-auf-dvd/

[4] DAK-Gesundheit und Forsa Institut – 2018:  https://www.dak.de/dak/bundesthemen/angst-vor-krankheiten-2112772.html#/;  2021: https://www.dak.de/dak/download/forsa-ergebnisbericht-2510212.pdf

Unsere Herzen sprechen miteinander

Habt ihr schon gehört, dass wir Emotionen nicht nur über Worte, Körpersprache und Reaktionen ausdrücken, sondern dass unser Herz diese auch ausstrahlt? Unsere Herzen kommunizieren miteinander und wir spüren das!

Emotionen sind keineswegs Privatangelegenheit! Das elektromagnetische Feld des Herzens sendet weit über unseren Körper hinaus permanent aus, wie wir uns gerade fühlen. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei Angst, Wut oder Sorgen ist völlig anders, als bei Wertschätzung, Freude und natürlich auch bei Liebe. Das beeinflusst nicht nur unseren gesamten Körper und damit unsere Gesundheit sondern es beeinflusst auch unser Zusammenleben.

Egal ob wir im Job mit vielen Leuten in Kontakt stehen oder als Senioren Beziehungen mit dem Partner, der Partnerin, Kindern, Enkeln, Freunden etc. haben, wir sind immer von vielen Leuten umgeben und daher spielen Emotionen von jedem einzelnen von uns ein große Rolle. Ich denke, wenn man sich diese Herzkommunikation immer wieder bewusst macht und weiß, worauf es ankommt, kann man viel dazu beitragen, selbst negative Stimmungen in eine neutrale bis positive Richtung zu bringen. Für mich ist es inzwischen eine wichtige Form der Kommunikation geworden.

Take away

  • Unser elektromagnetisches Herzfeld überträgt die Informationen unserer aktuellen Emotionen!

  • Wann immer wir mit anderen Menschen beisammen sind kommunizieren unsere Herzen miteinander.

  • Jemand, der gut drauf ist, hat gute Chancen, die Stimmung ganz ohne Worte auch bei anderen zu verbessern.

  • Ich zeige dir Atemtechniken, die dir dabei helfen.

 

Foto: HeartMath

HeartMath Institute 2009 [1] Jeder Einzelne beeinflusst das umliegende Feld

 

EMOTIONEN SIND KEINE PRIVATSACHE

Natürlich, Emotionen sind etwas ganz Persönliches, aber wir können sie unbewusst nicht für uns behalten. Wir bilden sie im Gehirn, in der sogenannten Amygdala, die unsere Sinneseindrücke oder unsere Gedanken bewertet und eine Körperreaktion auslöst. Also zum Beispiel die bekannte Fight-or-Flight Reaktion. Aber es ist auch unser Herz, das die aktuellen Emotionen an den Körper sendet. So wie es schlägt, wird unser emotionaler Zustand als elektromagnetisches Feld ausgesendet und das beeinträchtigt oder fördert unsere Gesundheit. Und auch noch 3-5 Meter im Umkreis kann dieses Signal mit feinen Instrumenten noch deutlich gemessen werden. Klar, dass andere Menschen es daher auch mehr oder weniger stark registrieren und ihr Nervensystem darauf reagiert. Das Herz ist Sender und Antenne für diese Schwingungen, wie beim Mobilfunk!

Das erklärt auch, warum man sich in einem Raum, wo Leute schlecht drauf sind, nach einiger Zeit ebenfalls nicht wohl fühlt, obwohl man anfangs eigentlich gut drauf war. Oder auch umgekehrt, dass man sich in Gesellschaft gut gelaunter Menschen automatisch wohler fühlt. Wir sind ständig miteinander verbunden, ob wir wollen oder nicht.

Auch negative Emotionen sind OK, wenn sie einem die Energie dafür geben, eine Aktion oder Handlung zu setzen oder sich zu schützen. Wenn der Ärger z.B. dazu führt, dass du diese Energie verwendest um den Mut zu haben deinen Standpunkt selbst gegen Widerstände klar auszudrücken, dann hat er seine Wirkung erreicht. Wenn du ihn aber nur hinunterschluckst, dann vergiftet er nicht nur dich selbst, sondern überträgt sich unbewusst auch auf andere, die vielleicht gar nichts damit zu tun haben.

Aus den Erkenntnissen der Herzkommunikationsforschung geht klar hervor

Wenn es möglich ist, umgib dich mit Menschen, die Freude, Begeisterung und Wertschätzung bis hin zu Liebe ausstrahlen

Vor allem aber, bring dich selber immer wieder in den Zustand positiver Emotionen und strahle diese auch aus

SO ENTSTEHT DAS HERZFELD

Im Herzen entsteht bei jedem Schlag ein schwacher Strom mit einer Spannung von etwa einem Tausendstel Volt. Diese elektrische Aktivität des Herzens kann mit dem EKG (Elektrokardiogramm) als Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern gemessen werden. Wie mit jeder elektrischen Aktivität, geht dabei auch eine magnetische Aktivität einher. Dieses elektromagnetische Feld durchdringt den gesamten Körper und reicht noch weit darüber hinaus.

Ein gesundes Herz schlägt in einem bestimmten, geordneten Rhythmus. Die Abstände zwischen den jeweiligen Herzschlägen unterscheiden sich jedoch im Millisekunden-Bereich, und diese Unterschiede sind von entscheidender Bedeutung. Sie werden als Herzfrequenz-Variabilität (HRV, heart rate variability) bezeichnet und sind inzwischen ein wichtiger Parameter für Fitness und damit vielen Sportlern, besonders Läufern, gut bekannt. Die Herzvariabilität (HRV) spiegelt aber auch die Emotionen wieder, denn je nach Emotion zeigt sich ein deutlich anderes Bild.

 

HeartMath Deutschland [2]: Einfluss der Emotionen auf die HRV

 

Bei Emotionen wie Ärger, Angst, Zorn oder Wut zeigen sich chaotische Herzrhythmen, also sogenannte inkohärente Herzrhythmen, während Emotionen wie Dankbarkeit, Wertschätzung und Mitgefühl harmonische, kohärente Herzrhythmen erzeugt.

HERZKOHÄRENZ – EIN NEUER BEGRIFF

Wissenschaftlicher Vorreiter auf dem Gebiet der Herzkohärenz ist das HeartMath Institute [3] in Kalifornien, das seit ca. 30 Jahren die Mechanismen und Aktivitäten unseres Herzens erforscht, die unsere Wahrnehmung, Emotionen, Intuition und die eigene Gesundheit beeinflussen. Ihre Methoden zur Steuerung des sogenannten kohärenten Herzfeldes sind mittlerweile vielfach im Einsatz, z.B. in Unternehmen, der Polizei und sogar in Gefängnissen.

Herzkohärenz ist der Zustand, in dem der Herzrhythmus, die Atmung, der Gehirnrhythmus und Emotionen miteinander synchronisiert sind. Sie sind also energetisch aufeinander abgestimmt und schwingen harmonisch. Kohärenz bedeutet Ordnung, Verbundenheit, Stabilität und effiziente Nutzung von Energie. Diesen harmonischen Zustand hat man, wenn man im Flow ist. Mit Herzkohärenz findest du mehr innere Ruhe, emotionales Gleichgewicht, bist konzentrierter und widerstandsfähiger, also lauter gute Gründe, sich damit näher auseinander zu setzen!

MIT ATEMTECHNIK KANNST DU DEIN HERZFELD STEUERN

Von allen Parametern, die bei Herzkohärenz eine Rolle spielen, können wir die Atmung am leichtesten steuern. Daher kann man auch das Feld, das man ausstrahlt, durch bewusstes Atmen verändern.

Das geht alleine dadurch, dass man die Aufmerksamkeit auf die Herzregion legt, langsam und regelmäßig z.B. im 10 Sekunden-Rhythmus atmet – also 5 Sekunden einatmen und dann 5 Sekunden ausatmen und sich dabei vorstellt, der Atem strömt durch die Herzregion. Man nennt das Herzfokussierte Atmung.

 

HeartMath Institute [4] Der Übergang aus einem chaotischen in einen kohärente HRV-Zustand ist jederzeit möglich

 

SCHNELLE HERZKOHÄRENZ [5]

So kommst du in wenigen Minuten in einen kohärente Zustand.

  • Beginne mit herzfokussiertem Atmen indem du dir vorstellst, dass dein Atem in deinen Herzbereich hinein- und hinausfließt.

  • Während du so weiteratmest, denk an jemanden, der dich bedingungslos liebt oder an einen Menschen den du besonders liebst oder an eine Situation, die dich an ein tiefes Gefühl von Wertschätzung oder Fürsorge für jemanden erinnert.

  • Bleib in diesem angenehmen Zustand so lange, wie du möchtest und es gerade möglich ist.

Ich habe diese Atemtechnik in meinem eigenen Arbeitsalltag häufig angewendet und fand es immer beeindruckend, wie schnell die eigene Stimmung steigt. Aber noch mehr beeindruckt war ich jedes Mal, wie groß die Wirkung auf alle um mich herum war. Denn oft hat sich meine kohärente Stimmung auf alle anderen übertragen!

Und heute mache ich die „Schnelle Herzkohärenz-Atmung“ manchmal auch statt einer langen Diskussion, wenn z.B. einmal der „Haussegen schief hängen sollte“.

Herzkohärenz wirkt oft besser und schneller
als etwas auszudiskutieren!

SHIFT AND LIFT TECHNIQUE™

So kannst du anderen helfen.

Manchmal sieht oder spürt man, dass es einem Gesprächspartner nicht gut geht und möchte helfen. Das machen wir normalerweise, indem wir fragen und gute Ratschläge geben. Aber es geht auch anders, alleine durch zuhören und atmen!

Diese "Shift & Lift"-Technik kannst du jederzeit privat oder beruflich einsetzen. Das kann der Partner sein, mit dem man gerade einen Ärger hat, das können die Kinder sein, die man mit Worten einfach nicht erreicht z.B. wenn sie im Teenager Alter sind, das kann aber auch im Job sein, z.B. während einer Teamsitzung, wenn sich Ärgernisse anbahnen. Du und alle anderen werden davon profitieren.

Beim SHIFT erhöhst du zuerst deine eigene Herzkohärenz und beim LIFT wendest du dich der anderen Person zu. Man muss diese Person auch nicht lieben, aber du kannst durch Wertschätzung, Zuwendung, Respekt und Herzkohärenz dazu beitragen, dass sie wieder in Balance kommt und sich wohl fühlt.

  • Beginne wieder mit der herzfokussierten Atmung und halte sie während der ganzen Zeit.

  • Aktiviere ein Gefühl von Liebe (schnelle Herzkohärenz).

  • Dann wende dich der anderen Person zu, indem du mit einem Gefühl von Wertschätzung, Fürsorge und Respekt einfach nur zuhörst. Du brauchst weder zu fragen, noch Ratschläge zu geben. Bleib einfach bei dieser kohärenten Herz-Verbindung.

In Kürze wirst du mit ziemlicher Sicherheit eine Veränderung an der Person wahrnehmen, z.B. an der Körperhaltung oder am Gesichtsausdruck und auch die Energie, die sie verbreitet wird sich verändern. Das gleiche kannst du auch für ganze Gruppen machen. Mit diesem Wechsel aus einem stressigen, emotionalen Zustand in kohärente, gute Stimmung kannst du also aktiv das Gesprächsklima positiv gestalten.

Probier‘ es einfach aus, es funktioniert ganz hervorragend!

Herzlichst
Helga

Dazu passt auch der Post Hast du genug Energie?

[1] https://www.heartmath.org/articles-of-the-heart/global-interconnectedness/each-individual-impacts-the-field-environment/

[2] HeartMath Deutschland https://www.heartmathdeutschland.de/emotionale-zustaende-sind-messbar/

[3] HeartMath Institute - https://www.heartmath.org/

[4] https://www.heartmath.org/articles-of-the-heart/science-of-the-heart/article-explains-importance-of-heart-rate-variability-for-your-health/

[5] Markus Peters: Buch GESUNDHAMCHER HERZ  - Wie es uns steuert, verbindet und heilt. Der geniale Impulsgeber für Körper und Seele; VAK 2016

Stress Release mit TAPPING – sofort wirksam!

Derzeit ist die emotionale Ladung überall gewaltig. Oft ist die Haut so dünn, dass schon ein falsches Wort oder auch Koffer, die nach einer Flugreise nicht mitkommen, eine Nachricht in den Medien, ein rücksichtsloser Autofahrer oder vieles andere negative Emotionen zum Überschwappen bringen können. Diese negativen Emotionen sind auf Dauer einfach nicht gesund!

Ich stelle Euch heute eine energetische Methode vor, die ohne großen Aufwand hilft, um in wenigen Minuten „rauszukommen“ und gelassen zu sein!

Es geht um TAPPING, eine Akupressur-Methode, die man immer dann einsetzen kann, wenn es stressig ist.

Auch für uns Senioren zahlt es sich aus Tappig anzuwenden, denn innerer Stress kennt keine Altersgrenze. Und im Grund bin ich der Meinung, dass das ja bereits Kinder ab dem Kindergarten lernen sollten, denn es macht das Leben angenehmer und einfacher. [1]

Take away

  • Mit Tapping kannst Du in ein paar Minuten Stress auflösen und emotionale Balance schaffen

  • Tapping ist Selbsthilfe für emotionale und körperliche Probleme (komplementär einsetzbar)

  • So geht´s – Video mit einer Anleitung zum Ausprobieren

 

Foto: Robert Pražak

 

TAPPING - EIN ENERGETISCHES „HAUSMITTEL“ FÜR SCHNELLEN STRESS-RELEASE

„Das kann doch nicht so einfach sein, sich so schnell wieder „einzuklinken“, wenn ich mir Sorgen mache, ich nervös bin, mich etwas richtig ärgert oder ich traurig bin.“ sagte mir vor kurzem eine Klientin. Doch, es ist wirklich so einfach, wenn Du dir ein paar Minuten Zeit nimmst und bewusst bestimmte Meridianpunkte klopfst!

Tapping, das auch unter anderen Namen wie EFT (Emotional Freedom Technique), Emotional Balance oder Meridianklopfen bekannt ist, kann als eine psychologische Variante von Akupunktur bezeichnet werden. Ursprünglich kommt es aus dem therapeutischen Bereich, hat sich aber über viele Jahre auch als Selbsthilfe-Methode zur Reduktion von innerem Stress bewährt. Es ist einfach zu lernen! Man braucht nur die eigenen Finger, Konzentration und ein paar Minuten Zeit. All das hat man immer und überall dabei! Und man kann einfach nichts falsch machen!

Es gibt wohl kaum eine andere energetische Methode, die in so vielen wissenschaftlichen und klinischen Studien untersucht und bestätigt wurde, wie Tapping. Daher möchte ich Euch auch ein paar Hintergründe über die Wirkungsweise geben. Für alle, die sich mehr dafür interessieren, wie sich Tapping langfristig psychologisch oder körperlich auswirkt, empfehle ich die Studien von Dr. Dawson Church[2], Dr. Peta Stapleton[3] oder Nick Ortner [4].

TAPPING BEWIRKT ENERGETISCHE UND PHYSIKALISCHE VERÄNDERUNGEN

Durch den Fokus und die Konzentration auf die jeweilige stressvolle Situation, die mit unangenehmen Emotionen verbunden ist und das gleichzeitige Klopfen bestimmter Meridianpunkte, werden die dazugehörenden Blockaden im Energiekörper gelöst.

Die physische Komponente der Methode liegt darin, dass durch die Stimulierung der Akupunkturpunkte elektromagnetische Signale an die Amygdala gesendet werden, jenen Teil im Gehirn, der für die emotionalen Reaktionen verantwortlich ist. Die Amygdala löst bei „gefährlichen“ Gedanken die Kampf-oder-Flucht-Reaktion aus und mobilisiert entsprechende Körperreaktionen. Durch die Signale beim Klopfen der Akupunkturpunkte wird diese Alarmreaktion der Amygdala reduziert, sodass man trotz eines beunruhigenden Gedankens schon nach wenigen Minuten ruhiger und entspannter wird.

In diesem entspannten Zustand und ohne emotionale Ladung kann man die ursprünglich negative stressige Situation neutral bewerten und empfinden. Nun kann man sich dafür entscheiden, sich auf positiven Gedanken zu konzentrieren.

Jedes Mal, wenn Du durch diesen Emotional-Balance-Prozess gehst und von negativer in positive Grundstimmung umschaltest, sendest Du ein beruhigendes Signal an Dein Gehirn und verankerst neue Muster.

UND SO GEHT TAPPING

Als erstes zeige ich Euch die Akupressurpunkte, die nacheinander durch leichtes Klopfen mit den Fingerkuppen stimuliert werden. Im Video unten seht ihr danach wie es geht.

 
 

Tapping besteht aus 5 Schritten

SCHRITT 1       Einstimmung
Definiere die Situation oder das Problem, das Dich belastet sowie das unangenehme Gefühl, das damit verbunden ist. (z.B.  Meine Angst vor dem nächsten Treffen mit N.N.; diese Sorgen, die ich mir wegen der schlechten Nachrichten mache; X.Y. hat mich unendlich geärgert/verletzt; der Schmerz in der rechten Schulter, wenn ich den Arm hebe etc.).
Subjektive Stressskala: Auf einer Skala von 0-10, wie groß ist dieser innere Stress? (0=kein Stress / 10=nicht auszuhalten).

SCHRITT 2      Selbstakzeptanz
Formuliere Deinen zweiteiligen Einstimmungssatz: Im  1.Teil beschreibst Du dein Problem und im 2. Teil geht es um Selbstakzeptanz, auch wenn es sich gerade nicht so gut anfühlt. Lass Dich selber wissen, dass Du trotzdem OK bist! Das geht mit der Formulierung  Auch wenn ich ...(setz hier Dein Thema ein), aus tiefstem Herzen liebe und akzeptiere ich mich genauso wie ich bin.
Wiederhole den Satz 3 Mal laut und klopfe währenddessen auf die Akupunkturpunkte des Dünndarmmeridians an den Handkanten.

SCHRITT 3      Stress-Release
Dann klopf nacheinander alle Meridianpunkte am Kopf und Oberkörper und sprich dabei alles Negative, das Dir zu diesem Thema einfällt, aus. Bleib dabei möglichst nahe an dem Gefühl, das Du auflösen möchtest. Z.B. er/sie hört mir nie richtig zu,  nächster Punkt: das macht mich wütend, nächster Punkt: ich fühle mich dadurch missachtet, nächster Punkt: das tut mir weh... und so weiter bis zum letzten Meridianpunkt.  

SCHRITT 4      Überprüfung
Wenn du mit dieser ersten Runde fertig bist, überprüfe wie Du Dich fühlst. Hat sich etwas verändert? Wo auf der Stressskala (0-10) würdest du das Problem jetzt einordnen. Fällt Dir noch ein Gefühl ein, das dazu passt? Noch ein Aspekt, der dich belastet? Du kannst mehrere Runden nacheinander machen, bis Dein Stresslevel deutlich gesunken (<3) ist.

SCHRITT 5      Switching zum Positiven
Abschließend klopfe noch einmal alle Punkte nacheinander und ersetze das Negative durch positive Affirmationen. z.B. Ich bin vollkommen entspannt nächster Punkt: ich fühle mich vollkommen sicher, auch in diese Situation nächster Punkt ich kann den richtigen Moment für meinen Wunsch gelassen abwarten; nächster Punkt: ich bin unabhängig von der Anerkennung anderer .... etc.

Das mag auf den ersten Blick vielleicht kompliziert klingen, aber glaub mir, diese Selbsthilfe dauert grade einmal 5 Minuten und nach nur ein paar Anwendungen hast Du das drauf. Im folgenden Video zeige ich Euch ein Beispiel. Es geht um angespannt & nervös sein.

 
 

Ein weiteres konkretes Beispiel, wie man Tapping einsetzen kann, findest Du als Video in meinem Post „So eine Hitze“.  

KEINE SITUATION IST ZU KLEIN ODER ZU GROSS UM SICH MIT TAPPING WOHLER ZU FÜHLEN.

Ich empfehle Euch, spielerisch heranzugehen und mit nervigen Situationen zu beginnen. Damit bekommt ihr schnell Vertrauen in diese einfache Methode. Hier sind ein paar Anregungen.

  • In Akutsituationen, wie z.B. Wut, Frust, Angst, Ärger, Trauer, Verletztheit.

  • Bei längerfristige Veränderungswünschen, z.B. häufiger Selbstkritik,  Umgang mit Verlusten, Schlafstörungen, zum Abnehmen, bei Frustessen oder Essattacken, wenn Du Dir viele Sorgen machst.

  • Bei körperlichen Problemen als komplementäre Unterstützung zur Anregung der Selbstheilungskräfte. Tapping ersetzt keine ärztliche Behandlung, aber viele körperlichen Probleme sind mit starken negativen Emotionen verbunden. Denk z.B. nur, was eine beunruhigende Diagnose auslösen kann. Der ganze Körper verkrampft sich und die Gedanken kreisen ohne Ende. Genau da hilft Tapping. Allein durch die Entspannung, die dabei entsteht, kann die Heilung besser vor sich gehen.

Für mich gehört Tapping zur Selbsthilfe in den Werkzeugkoffer, weil wir auch im Alter vor emotionalen Hochschaubahnen und körperlichen Problemen nicht gefeit sind.

Und wenn Du Enkel hast, kannst Du auch ihnen dieses „Lebenswerkzeug“ beibringen, denn Kinder lernen das schnell und gerne.

Es ist vielseitig anwendbar, verfehlt nie seine Wirkung und alles, was du dazu brauchst sind deine Finger und deine Absicht. Ein Klopfdurchgang dauert etwa eine Minute und nach etwa 5 Minuten bist du wieder entspannter und gelassen. Es kostet nichts und es gibt keine Nebenwirkungen.

Also, happy Tapping!

Herzlichst
Helga

 

Hinweise

  • Tapping ersetzt weder eine Medikation, noch eine Untersuchung oder Behandlung beim Arzt oder Psychotherapeuten. Es dient der Regulierung des Energiesystems in Stresszuständen. Energetische Methoden eignen sich jedoch generell zur komplementären Anwendung.

  • Die hier angewandte Klopfakupressur ist angelehnt an die lizenzfreie EFT-Methode von Gary Craig, ist jedoch keine Wiedergabe einer geschützten Marke (z.B. Official EFT™).

[1] Evelyne Stein-Fischer, Inge Bratusch-Marrain, Birgitta Heiskel: Maja und Robobo, Picus Verlag 2019 (Kinderbuch mit Anleitung zu Tapping)

[2] Dr. Dawson Church, EFT Universe – Research

[3] Dr. Peta Stapleton: The Science Behind EFT Tapping; A Proven Stress Management Technique for the Mind and Body, Hay House
Peta Stapleton

[4] Nick Ortner: The Tapping Solution – A Revolutionary System for Stress-Free Living; Hay House Inc. 2013

Detox für Deinen Energiekörper

Detox für den Körper ist schon weit verbreitet und auch jetzt im Frühling denken viele daran, den Körper innerlich zu reinigen. Aber wer macht das bewusst mit dem eigenen Energiekörper? Also jenen Energiefeldern, die den physischen Körper steuern und dafür sorgen, dass wir aktiv, kreativ, voll Power und gesund sind. Auch diesen Energiekörper müllen wir über die Zeit mehr und mehr zu - mit toxischen Gedanken, Emotionen und Erinnerungen. Und die allgegenwärtigen aktuellen Probleme laden auch dazu ein.

Energetisches Detox ist für alle Altersstufen empfehlenswert, aber natürlich haben wir mit der steigenden Zahl von Lebens-Jahrzehnten und den damit verbundenen Erfahrungen auch mehr „energetischen Müll“ angesammelt. Daher gehört für mich energetisches Detox in jedem Fall zum Grundrepertoire um vital und strahlend zu bleiben.

Wie das auf einfache Weise geht, ohne Analyse und ohne Worte, sondern rein durch das Regeln des Energieflusses, zeige ich Euch heute.

Take away

  • Unseren Energiekörper sollten wir genauso pflegen wie unser Äußeres

  • Es sind negative Gedanken, Emotionen, Verhaltensmuster und Erinnerungen, die „alte Energie“ festhalten und über kurz oder lang schaden können

  • Mit dieser einfachen energetischen Detox-Übung kannst Du Dein Energiefeld von alten Energien befreien und bewusst neu auftanken

 

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ERNEUERUNG IST ANGESAGT

Es ist Frühling und alles soll wieder strahlend und sauber werden. Den Balkon, der über den Winter vergammelt ist, habe ich bereits geputzt und jetzt kommen die Fenster und Vorhänge dran.

Und wie ist es mit uns und unserem Körper? Ich kenne inzwischen viele Personen, die die Fastenzeit dazu nützen um dem Körper einen inneren Frühjahrsputz zu gönnen: sie fasten, machen Saftkuren oder lassen bestimmte Lebensmittel weg, um den Körper zu entgiften. Auch ich habe auch gerade eine Basen-Kur gemacht, also 14 Tage lang auf alle Lebensmittel verzichtet, die säurebildend sind, wie Zucker, Fleisch, Käse, Kaffee, Alkohol. Das Gefühl danach war wunderbar. Diese Kur gehört ab jetzt sicher in meinen Jahresablauf, denn bewusstes Essen ist auch eine Lovestory.

Und genau das sollten wir regelmäßig auch mit unserem Energiekörper machen. Da er unsichtbar ist und wir ihn primär nur über das Spüren oder über die physischen Auswirkungen erfahren, ist es nicht so einfach, sich seiner Präsenz immer bewusst zu sein. Vielleicht hilft es, sich dieses Bild von seiner Größe und Mächtigkeit vor Augen zu halten. Nach den Erkenntnissen der Biofield Science [1], einem jungen Wissenschaftszweig der komplementären und alternativen Medizin, hat er die Form wie das Erdmagnetfeld, ragt weit über uns hinaus, und ist ständig im Fluss (mehr dazu in meinem Post Hast Du genug Energie?).

 

MIT FRISCHER ENERGIE ALTE ENERGIE ENTSORGEN!

Wir nehmen ununterbrochen Energie (elektromagnetische und feinstoffliche) aus der Umgebung auf, verwerten sie, speichern Teile davon und geben einen weiteren Teil auf unterschiedlichste Art wieder ab. Genauso wie wir Luft einatmen, verwerten und ausatmen oder wie wir Nahrung aufnehmen, verwerten und abgeben. All das geschieht automatisch, solange wir leben, auch ohne unseren bewussten Einfluss. Aber - ebenso wie beim Atmen – können wir Einfluss darauf nehmen, sowohl was die Qualität, als auch was die Menge anbelangt, um gesünder zu sein und unsere Lebensqualität auszubauen.

Frische Energie strömt über viele Kanäle in den Körper, etwa aus dem Erdmagnetfeld oder über die Chakren. Aber auch alle Zellen und Atome stehen permanent im Austausch mit universellen Energiefeldern. Diese frische Energie ist reines Potenzial, eröffnet neue Möglichkeiten, fördert neue Ideen und hat eine Qualität wie „frische Bergluft“ oder frisches Wasser aus einer Quelle. Wir brauchen sie

  • für alle körperlichen Prozesse, die gesamten Zellaktivitäten, das Funktionieren der Muskeln, Organe, des Gehirns etc.

  • und für all unsere Handlungen, Aktionen und unsere Kreativität.

Beide Energie-Formen machen die Qualität unseres Lebens aus! Man erkennt sie sofort, denn mit viel frischer Energie fühlst Du Dich rundum wohl, hast jede Menge Ideen und kannst diese auch mit Leichtigkeit umsetzen.

Wenn man allerdings die Aufmerksamkeit lange auf negative Emotionen, negative Gedanken, die man nicht loslassen will, oder auch alte, obsolete Glaubens- oder Verhaltensmuster, an denen man trotzdem hängt und die einem nicht gut tun, ausrichtet, rezykliert man Energie. Ich nenne diesen Anteil Alte Energie.

Diese alte Energie bleibt im Energiekörper „hängen“, verdichtet sich und verhindert, dass frische Energie aufgenommen wird und fließen kann. Diese „Energieklumpen“ schränken nicht nur die Leistungsfähigkeit ein, sondern führen auch zu Niedergeschlagenheit, Schwere oder Lustlosigkeit. Sie können in weiterer Folge auch zu echten körperlichen Problemen führen, weil der Körper nicht mehr ausreichend mit Energie versorgt wird.

Stell Dir einen Raum vor, in dem geraucht wird (das ist heute nicht mehr so oft der Fall, aber vielleicht erinnerst Du Dich noch an die Zeit, in der Büros, Lokale und selbst Wohnzimmer voll Rauch waren). Nach einiger Zeit bekommt man kaum noch richtig Luft und hat das Bedürfnis die Fenster aufzureißen und frische Luft hereinzulassen. Wenn man länger drinnen bleibt, riecht man selber nach Rauch und über lange Dauer belegt er die Lunge. So ähnlich ist das mit „alter Energie“, also Energie von trüben Gedanken, die einem nicht aus dem Sinn gehen oder von negativen Emotionen und von veralteten Verhaltensmustern, die man aber immer und immer wiederholt. Man bewegt sich so zusagen immer in derselben Energie, die wie das verrauchte Zimmer dichter und dichter wird und schließlich zusammenpackt.

In allen energetischen Schulen geht es daher darum, diese verdichtete Energie (man spricht von Blockaden) aufzulösen und für neuen Fluss von Energie zu sorgen.

 

ENERGETISCHES DETOX

Energetisches Detox gelingt durch Entspannung und Energieaustausch!

Nur wenn Du dich wirklich entspannst (und damit meine ich nicht Bewegung, Fernsehen oder sich mit Freunden treffen, sondern tiefe körperliche Entspannung, sowie gedankliche Ruhe), nimmst Du Energie auf, die nicht durch irgendeinen Filter bereits „gefärbt“ ist (siehe auch Entspannung hoch3).

Je mehr frische Energie du in Dein System bringst,
desto mehr alte scheidest du aus.
So simpel ist das!

Die Übung, die ich Euch heute empfehle, ist sehr einfach

•       Setz Dich ungestört und entspannt hin und entspanne zusätzlich Deinen gesamten Körper schrittweise von den Fußspitzen bis zum Scheitel und bring dabei die Gedanken zur Ruhe.

•       Dann stell Dir vor, dass deine „alte Energie“ nach unten sinkt und durch deine Füße tief in die Erde hinein fließt. Das alleine schon bewirkt, dass der Kopf freier wird.

•       Atme dann langsam und bewusst frische Energie tief in Deinen Bauch ein und mit dem Atem lass die Energie durch Deinen ganzen Körper und darüber hinaus durch dein gesamtes Energiefeld strömen. Wenn Gedanken aufkommen, lass diese weiterziehen, bleib nicht daran hängen, sondern komm immer wieder zum Atem zurück.

•       Wenn es irgendeinen Teil gibt, der sich blockiert anfühlt oder eine Reaktion zeigt, atme ganz sanft weiter frische Energie in diesen Teil und stell Dir vor, dass sich die restliche dort befindliche „alte Energie“ mehr und mehr auflöst.

Das wars schon!

Hier ist auch auch gesprochene Anleitung, in der ich noch detaillierter auf den Energieaustausch in einzelnen Körperbereichen eingehe. Wenn hier die Organe genannt werden, so meine ich immer den energetischen Teil davon.

 
 

Diese Übung kannst du jederzeit machen, zum Beispiel, wenn Du eine anstrengende Zeit erlebst, Dich von irgendeinem alten Muster trennen oder einfach etwas verändern möchtest. Manchmal spürt man auch, dass die Energie blockiert ist, etwa dann, wenn die Dinge nicht so leicht laufen und es „sich spießt“ oder dunkle Gedanken durch den Kopf gehen. Wenn Du Dich auf diese Weise entspannst, hörst Du automatisch auf, alte Energie zu rezyklieren und wirst aufnahmefähig für frische Energie.

Aus eigener Erfahrung und der Reaktionen all jener, die das mit mir schon gemacht haben, kann ich bestätigen, dass man sich danach wie am Morgen nach einer guten Nacht fühlt, das Fenster geöffnet hat, die abgestandene Luft hinauslässt und frische, prickelnde Luft hereinströmt.

Herzlichst
Helga


[1] Beverly Rubik, Shamini Jain, Davide Muehsam, Richard Hammerschlag: Biofield Science and Healing: History, Terminology, and Concepts; in Global Advances in Health and Medicine 2015 / National Institut of Health
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4654789/

 

Hast Du genug Energie?

Um strahlend alt zu werden braucht man Energie! Daher geht es heute in diesem Beitrag um einen persönlichen Energiecheck und darum, wie man sich aufladen kann, beziehungsweise, wo Energielecks versteckt sein könnten.

Ein wesentlicher Teil unserer Energiebilanz hängt mit Stoffumsätzen zusammen, also der Aufnahme von Lebensmitteln und dem Verbrauch durch die verschiedenen Aktivitäten und den Stoffwechsel. Aber einen ebenso entscheidenden Anteil daran, ob wir uns energievoll oder leer fühlen haben elektromagnetische und feinstoffliche Felder, die unser Energiesystem bilden. Und diese bewusst zu pflegen gehört im Alter einfach dazu.

Take away

  • Als bioenergetische Wesen müssen wir uns auch um unseren Energiehaushalt kümmern (unabhängig von Ernährung, Bewegung, etc.)

  • Finde Deine persönlichen Lieblingsmethoden, um dich täglich neu mit (feinstofflicher) Energie aufzuladen.

  • Finde mögliche innere Energiefresser oder äußere Energieräuber

 
 

VON WELCHER ENERGIE IST HIER DIE REDE?

Ihr kennt sicher dieses Phänomen, dass plötzlich die ganze Energie aus unserem Körper weicht, wenn wir z.B. eine Nachricht hören oder jemand etwas zu uns gesagt hat, das uns zutiefst verstört. Für mich selbst fühlt es sich so an, als würde jemand den Stöpsel aus einem Waschbecken ziehen und das gesamte Wasser würde plötzlich abfließen. Es gibt aber auch den anderen Fall, etwa, wenn man eine schöne Nachricht bekommt. Von einer Sekunde auf die andere hat man das Gefühl, man könnte Bäume ausreißen.

Was ist diese Energie, die mit Ernährung, Bewegung etc. nichts zu tun hat und die trotzdem eine erstaunliche Kraft entwickeln kann?

In der traditionellen chinesischen Lehre heißt diese Energie CHI (oder Qi) und in der indischen PRANA und beide bedeuten Lebensenergie. Sie ist die Basis für unsere Existenz und wichtiger Teil vieler traditioneller Heilmethoden. Auch in unserer westlichen Welt existieren seit langem viele Namen für diese Energieform. Alte Bezeichnungen sind z.B. Äther oder Orgon und in neuester Zeit spricht man vom Bioenergy Field (das inzwischen ein eigenes Forschungsgebiet ist[i]). Sie alle besagen, dass wir bioenergetische Wesen mit elektromagnetischen sowie feinstofflichen Feldern sind.

Wenn wir an unseren Körper denken, haben wir normalerweise ein optisches Bild vor Augen, denken an Knochen, Organe, Muskel und vieles andere. Die Idee den Körper mit Energie sowie mit elektrischen und magnetischen Felder in Verbindung zu bringen, ist noch sehr ungewöhnlich. Tatsächlich aber absorbiert der Mensch Energie genauso wie er sie auch abgibt und steht so in permanenter Interaktion mit dem Umfeld. Das stärkste elektromagnetische Feld stammt von unserem Herzen und reicht 3 bis 5 Meter über unseren Körper hinaus.[ii]

 
 

Nachdem dieses Feld stark von den aktuellen Emotionen abhängt, spielt es u.a. in der Kommunikation mit anderen Personen eine wichtige Rolle. So spüren und beeinflussen wir uns gegenseitig! Wie sehr wir mit anderen Menschen, unserem Umfeld und mit der Natur auf energetischer Ebene ständig verbunden sind, beginnt wir gerade erst (wieder) zu begreifen und zu erforschen.

Eines kann man jedoch heute schon sagen: es ist für unseren Energiehaushalt nicht egal, wo wir uns aufhalten, mit wem wir zusammen sind oder welche Gedanken oder Emotionen wir haben. Und die wichtigste Botschaft:

Deine Energie findest Du in dir selbst
und in der Art, wie Du mit Deinem Umfeld in Kontakt trittst.

Als Einstieg in das Thema „Energie des Menschen“ empfehle ich Euch das Video „Finde Deine Energie“ des Fachverbandes der Humanenergetiker. (Wirtschaftskammer Österreich).

WAS GIBT DIR ENERGIE? WIE KANNST DU DEINE BATTERIEN AUFLADEN?

Um herauszufinden, was Dir Energie gibt, machst Du am besten eine Aufstellung davon, in welchen Situationen und an welchen Orten Du dich richtig kraftvoll und aufgeladen fühlst. Das kann eine Tätigkeit sein, ein Kontakt mit bestimmten Menschen, Zeit in der Natur, beim Wandern, Tanzen, Singen, Musik hören. Was auch immer es ist, es sind Deine persönlichen Kraftquellen. Und dann schau, dass Du viele solcher Situationen regelmäßig erlebst. Das ist nicht nur „nice to have“, das ist essentiell! Also plane es ein!

Hier sind einige weitere Tipps, wie Du Deinen Energielevel hochhalten kannst, unabhängig von Ernährung und Bewegung etc.

  • Schlaf gehört zu den wesentlichen Regenerationsmöglichkeiten, der auch unsere Energiespeicher auffüllt. Aber gerade gut schlafen oder durchschlafen ist für viele Personen in meinem Alter oft ein Reizthema. Viele meiner Freunde klagen darüber, dass sie in der Nacht munter sind, obwohl sie schon so vieles ausprobiert haben. Und weil das Thema so groß ist und viel diskutiert wird, habe ich nur einen einzigen Rat dazu: Lass daraus keinen zusätzlichen Stress werden, sondern nimm es möglichst gelassen und versuche, Dir Energie auf anderen Wegen zu holen. So kannst Du z.B. die Zeit, in der Du wach bist, dazu nützen zu meditieren und die notwendige Entspannung auf diese Weise holen! Ich habe auf meinem Handy etliche geführte Meditationen gespeichert, die ich mir nach Lust und Laune anhöre und danach zufrieden weiterschlafe.

  • Liebe! Ich möchte die Liebe auf die gleiche Wichtigkeitsstufe wie den Schlaf stellen. Nach Barbara Fredrickson, einer der wichtigsten Wissenschaftlerinnen im Bereich Positive Psychology und Psychophysiology, ist Liebe nicht nur eine Emotion, sondern auch für unsere Biochemie so wichtig wie Luft und Sonnenschein und hat einen signifikanten Einfluss auf unsere Energie. Daher werde ich Euch zu diesem Thema noch einiges erzählen und ihm später einen eigenen Blog widmen.

  • Unsere Gedanken und Gefühle sind entscheidender für unser Energieniveau, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, als vielen bewusst ist. Sich mit positiven Dingen zu beschäftigen die Freude machen ist eine der effizientesten Arten Energie aufzubauen. Daher ist es kann ich mir nicht erklären, warum in unserer Gesellschaft so viel Negativität zum Alltag gehört und nicht die positiven Emotionen im Vordergrund stehen. Warum negative Emotionen Energieräuber sind steht weiter unten.

  • Eine andere Form schnell zu Energie zu kommen sind Atemtechniken. Es ist so einfach, zwischendurch einige Minuten lang wirklich tiefe Atemzüge zu nehmen und diese wirken Wunder. Wer die Wirkung noch erhöhen will, kann sich vorstellen, dass man nicht nur Sauerstoff aufnimmt, sondern auch Energie.

  • In der Natur sein, am Wasser, im Wald in den Bergen, all das unterstützt uns voll Energie zu sein. Das ist jetzt nicht neu, ich weiß, und ich erwähne es nur, um daran zu erinnern. dass die Versuchung groß ist, sich auf der Couch zu verkriechen wenn man sich schlapp fühlt. Wenn Du noch mehr tun möchtest und die Möglichkeit hast, gehe mehrere Minuten barfuß im Gras oder Sand. Das haben wir als Kinder im Sommer immer gemacht und heute wird es als „Grounding“ therapeutisch wieder entdeckt.

  • Meditation, Yoga oder Qi Gong sind speziell geeignet das eigene Energieniveau ganz gezielt aufzubauen oder auf hohem Niveau zu halten. Egal was es ist, wichtig ist natürlich, dass es Dir Spaß macht!

 

WAS RAUBT DIR ENERGIE?

Mindestens genauso wichtig, wie zu wissen, was uns Energie gibt, ist es, die persönlichen Energielecks zu kennen. Wenn Du über längere Zeit das Gefühl hast, dass Du müde oder abgeschlagen bist, lass das medizinisch abklären und dich zusätzlich von einem Energetiker beraten. Aber abgesehen davon, ist es auch immer gut, den normalen Alltag zu durchforsten. Hier sind ein paar Ideen dazu.

  • Negative Emotionen und Gedanken
    Viele Studien zeigen, dass negative Emotionen und Gedanken zu den größten Energieräubern gehören. Und die meisten Menschen können nachempfinden, wie erschöpft sie sich bei anhaltenden negativen Gedanken und Gefühlen fühlen. Wer schon einmal plötzliche Angst oder Panik erlebt hat, weiß, was das mit dem Körper macht. Schlagartig kann die gesamte Energie weg sein und macht klares Denken oder Handeln unmöglich. Negative Gedanken erzeugen negative Emotionen, beides Energieformen, welche die Energiebahnen (Meridiane) blockieren und den freien Energiefluss im Körper unterbrechen. Bildlich gesprochen blockieren sie spezifische Meridiane ähnlich wie Bäumen, die nach einem starken Gewitter einen Gebirgsbach aufstauen. Langfristig können sie sukzessive die inneren Energiereserven reduzieren. Ich kann daher überhaupt nicht verstehen, warum in unserer Gesellschaft ganz allgemein so viel Angst und Negativität geschürt wird, gerade jetzt in Zeiten der Pandemie. Das tut einfach niemandem gut!

  • Innere Konflikte
    Dr. Raimar Banis. Gründer der psychosomatischen Energetik[iii], schreibt, dass nicht bewältigte, verdrängte innere Konflikte, auch nach vielen Jahren noch eine feinstoffliche Ladung tragen. Auch wenn wir glauben, „die Zeit heilt alle Wunden“, sorgen nicht gelöste Konflikte wie ein Parasit auf der energetischen Ebene dafür, dass ständig etwas Lebenskraft abgezogen wird. Wenn sich jemand ständig müde und ausgelaugt fühlt, findet man daher meist Konflikte als eigentliche feinstoffliche Ursache. Man ist energetisch schwächer, weil der Konflikt mitversorgt werden muss. Zusätzlich wirkt der Konflikt wie eine Energieblockade. Logischerweise führt erst die Konfliktauflösung zur richtigen Erholung und zum Wiederauffüllen der Kraftreserven, das heißt, nur so kann der Energieverlust ursächlich behandelt und dauerhaft beseitigt werden.

 
 
  • Es gibt Menschen die uns gut tun und solche, die uns auslaugen
    Völlig abseits von Worten und Handlungen reagieren die Energiefelder von Menschen miteinander. Wenn Frequenzen in Resonanz sind, verstärkt sich die Energie, man fühlt sich wohl und erfrischt, wenn sie dissonant sind, fühlt man sich richtig ausgelaugt. Im Alter, in dem wir auf unsere Energie noch mehr achten müssen als je zuvor, ist es entscheidend, mit welchen Menschen wir uns umgeben. Such Dir Menschen aus, in deren Gegenwart Du Dich richtig wohl fühlst. (siehe Beitrag Was ist Glück?)

  • Energievampire
    Manche Menschen sind unbewusste Energieräuber. In aller Regel tragen sie selbst viele Traumata oder Konflikte in sich, leiden an einem Mangel an Selbstliebe sowie Energie und versuchen ihre Bedürfnisse über andere zu decken. Diese Menschen können über ihre Worte oder Handlungen negativ wirken, manche ziehen Energie allerdings still und unauffällig ab. Ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass man sich nach einem Treffen richtig schlapp und erschöpft fühlt. Der erste wichtige Schritt besteht darin, sich dieser Mechanismen bewusst zu werden, dafür zu sorgen, dass man selber immer ausreichend Energie hat und schließlich gibt es Möglichkeiten sich auch energetisch abzuschirmen.

  • Chronische Krankheiten
    Langanhaltende, chronische Krankheiten können zu Erschöpfung und Müdigkeit führen. Wenn die Energiesysteme wie Meridiane oder Chakren blockiert oder einschränkt sind, kann das zusätzlich den Heilungsvorgang verzögern. Schonung oder Ruhe sind dann nicht ausreichend. Viel effizienter ist es, komplementär zur medizinischen Behandlung, auch den Energiezustand von Chakren, Meridianen und Aura abzuklären und auf dieser Ebene für Harmonisierung zu sorgen.

Wenn Du auch nur ein paar Tage lang notierst, welche Situationen dich auffüllen und welche Dir Energie abziehen, erhältst Du ein sehr klares Bild davon, was Dir gut tut und wo Du vielleicht etwas machen oder verändern kannst, um jeden Tag voll Energie zu erleben.

Ich wünsche Euch viel Erfolg beim regelmäßigen Aufladen Eurer inneren Batterien!

Herzlichst
Helga

Zu diesem Beitrag passt auch der Post Feiere Deinen Körper

[i] Shamini Jain: Healing ourselves – Biofield science and the future of Health; Sounds True 2021

[ii] HeartMath Institute -  https://www.heartmath.org/research/science-of-the-heart/energetic-communication/

[iii] Reimar Banis: Durch Energieheilung zu neuem Leben  - Atlas der psychosomatischen Energetik Band I, Vionova, 2007

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